Wenn de Stuork d’ Nest verfeilt

Komödiein 3 Akten von Helmut Schmidt.
Vertriebsstelle: Karl Mahnke Theaterverlag, Verden

 

Regie: Franz Fockenbrock

 

Inhalt des Stückes:

In aller Herrgottsfrühe kommt das frisch vermählte Paar von der ausschweifenden Hochzeitsfeier nach Hause. Die naive Heidi Gronewald, die durch die Hochzeit zu Heidi Nowak geworden ist, stößt mit ihrem Mann Jörg auf eine gute Ehe an. „Wir trinken auch auf eine gute Milchleistungsquote!“, fällt dem Ehemann spontan ein, bevor die Gläser klirren. Die anschließende Hochzeitsnacht gestaltet sich durchaus als schwierig. Ehemann Jörg schließt sich im Badezimmer ein und dann kalbt auch noch „Laura“. Der „Töffel“ Holger, zart besaiteter Bruder des Bräutigams, wird nicht Herr der Lage. Auf dem elterlichen Hof der Braut geht es deshalb morgens um sechs schon recht munter zu.

Nachbarin Johanna Specht nutzt dies schamlos aus und schnüffelt in den Hochzeitskarten und Geschenken des Brautpaares herum. Die Ohren immer auf Empfang ist sie rein zufällig auch dabei, als Dr. Müller ins Haus kommt, um Neuigkeiten zu überbringen. Die Braut ist nämlich schwanger und das ganze Haus steht plötzlich Kopf. Unmöglich kann Jörg der Vater des Kindes sein! Aber wer ist es dann? Heidi geht, gemeinsam mit ihrer Freundin Martina der Sache auf den Grund. Einzig Pizzabäcker Alfredo Carducci kommt als Kandidat in Frage, denn mit ihm verbrachte Heidi vor Wochen eine Nacht. Was in dieser Nacht passierte, wissen aber weder Heidi noch Alfredo. 

Johanna hat inzwischen die Neuigkeiten im gesamten Dorf verbreitet und rechtfertigt sich schamlos: „Was ich mit meinen eigenen Augen gehört habe, hab ich gehört!“ So tauchen auch Jörgs Eltern wieder auf dem Hof der Schwiegertochter auf und verlangen sofortige Auflösung der Ehe. Tönne Nowak hat schon Berechnungen aufgestellt, wie groß die Entschädigung von Heidis Eltern sein muss. Sogar an Schadensersatz und Verdienstausfall für die Hochzeitsfeier hat er gedacht. Seine vorlaute und besserwisserische Frau Anita verkündet ihren Unmut gewohnt lautstark. Bedrohlich schwenkt sie ihre Handtasche und duelliert sich mit der Mutter ihrer Schwiegertochter in der guten Stube.

Der Streit zwischen den Eltern von Braut und Bräutigam eskaliert, es kommt zu einem handfesten Gerangel im Kuhstall. Die Brüder Jörg und Holger geraten ebenfalls aneinander, da Holger droht, ein Geheimnis seines Bruders auszuplaudern. Denn, was sogar dessen Braut nicht weiß: Jörg ist gar nicht zeugungsfähig! Ein eigenes Kind wäre niemals möglich gewesen. Es kommt im Laufe des Tages zu einer Aussprache zwischen Jörg und Heidi. Denn allen Umständen zum Trotz lieben sich die beiden und wollen gemeinsam für das Kind da sein. Jörgs Mutter ist von dieser Idee aber absolut nicht begeistert. Bei allen liegen die Nerven blank, als schließlich erneut Dr. Müller ins Haus kommt. Ganz betroffen erklärt sie, dass eine Verwechslung vorliege. Weil Heidi gemeinsam mit ihre Mutter Elfriede beim Arzt war, sind deren Blutergebnisse vertauscht worden. Nicht Heidi ist schwanger, sondern ihre Mutter , die bei dieser Nachricht ohnmächtig in den Armen ihres erfreuten Mannes Hans-Georg zusammensinkt.
(Quelle: Internet, Neue Osnabrücker Zeitung vom 13.01.2014)

 

Personen und ihre Darsteller:

Name Rolle Schauspieler
Heidi Nowak Braut Judith Bornemann
Jörg Nowak Bräutigam Kurt Volbracht
Elfriede Gronewald Mutter der Braut Ingrid Amshoff
Hans-Georg Gronewald Vater der Braut Theo Volbracht
Anita Nowak Mutter des Bräutigams Adelheid Tieskötter
Tönne Nowak Vater des Bräutigams Josef Fockenbrock
Martina Klöppel Freundin von Heidi Bettina Hewing
Holger Nowak Bruder von Jörg Michael Fartmann
Alfredo Carducci Pizzabäcker Hubert Lehmbrock
Dr. Müller Gynäkologe Ludger Helmer
Johanna Specht Nachbarin Maria Kunze
     
  Souffleuse Mathilde Schlieper
  Maske Paula Unterhalt
  Technik Ralf Hagedorn
  Regieassistenz Änne Heinze
  Regie Franz Fockenbrock